Veranstaltungsflyer
der Villa Quandt (pdf)

Veranstaltungen im Juli 2017

Eintrittsermäßigung gilt für Schüler, Studenten, Arbeitssuchende sowie Schwerbehinderte und Inhaber eines FreiwilligenPasses des Landes Brandenburg

Mittwoch
05.
Juli 2017
20.00 Uhr

Hanns-Josef Ortheil
(c) Hans Weingartz, Wikipedia

   

lit:potsdam no. 5
"Wie ich arbeite" Vortrag, Diashow & Werkstattgespräch

Hanns-Josef Ortheil

Potsdam | Villa Quandt | Große Weinmeisterstr. 46/47

ausverkauft

Eintritt: 12 / 9 €

Hanns-Josef Ortheil ist der diesjährige Writer in Residence des 5. Literaturfestivals lit:potsdam, welches vom 6. bis 9. Juli 2017 in Potsdam und Umgebung stattfindet. An diesem Abend gewährt der Autor dem Publikum einen exklusiven Einblick in seine "Werkstatt", er zeigt Fotos, Typoskripte und Sammelstücke, die für Leben und Arbeit prägend waren.
Ortheil wurde 1951 in Köln geboren. Er ist Schriftsteller, Pianist und Professor für Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Seit vielen Jahren gehört er zu den bedeutendsten deutschen Autoren der Gegenwart. Sein Werk ist mit vielen Preisen ausgezeichnet worden, darunter dem Thomas-Mann-Preis der Hansestadt Lübeck und zuletzt dem Stefan-Andres-Preis. Seine Romane wurden in über zwanzig Sprachen übersetzt.

Mittwoch
05.
Juli 2017
19.00 Uhr

Steffen Schroeder
(c) Anne Heinlein

   

Steffen Schroeder
"Was alles in einem Menschen sein kann: Begegnung mit einem Mörder"

Lesung & Gespräch
Moderation Hendrik Röder

Potsdam | Kleist Schule | F.-Ebert-Str.17

Karten unter:
0331-2896730

Eintritt: 8 / 6 / 2 €

2013 stehen sich Steffen Schroeder und Micha im Gefängnis Berlin-Tegel zum ersten Mal gegenüber. Ein Gespräch über ihre schwierige Jugend bringt sie einander näher, bei allen Unterschieden: Schroeder wurde Schauspieler, Micha rutschte ins rechte Milieu ab, brachte einen Menschen um. Es beginnt eine besondere Beziehung: Schroeder, bekannt als Kommissar Kowalski in «SOKO Leipzig», wird Vollzugshelfer des lebenslänglich Verurteilten. Er lernt den Gefängnisalltag kennen, erfährt von Rangordnungen, Drogen, Ausbruchsversuchen; über die Jahre dringt er tief in Michas Geschichte ein, erfährt immer wieder Neues, Überraschendes. Für Micha wird er wichtiger und wichtiger, er begleitet ihn bei Freigängen, ist ihm Auge und Ohr für die Welt. Bald sieht Schroeder sich selbst und sein Leben in neuem Licht: Was unterscheidet ihn eigentlich von Micha? Und welche Entscheidungen und Wendepunkte führen überhaupt dazu, dass ein Leben gelingt oder scheitert?
Steffen Schroeder schreibt mit viel Gespür für das Menschliche über eine außergewöhnliche Begegnung und stellt dabei existenzielle Fragen nach Schuld, Schicksal und der Verantwortung dem eigenen Leben gegenüber. Der Fernsehkommissar und der Mörder - ein starkes, glänzend erzähltes Buch.

Steffen Schroeder wurde 1974 in München geboren. Nach seiner Schauspielausbildung war er zunächst Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater, dann beim Berliner Ensemble. Er wirkte in Fernsehserien wie «Der Kriminalist», «Bella Block» und «Tatort» sowie in Kinofilmen wie «Der Rote Baron» oder «Keinohrhasen» mit. In der erfolgreichen ZDF-Serie «SOKO Leipzig» spielt er seit 2012 den Polizeioberkommissar Tom Kowalski. Steffen Schroeder lebt mit seiner Familie in Potsdam.

Samstag
22.
Juli 2017
14.00 Uhr

John von Düffel
(c) Katja von Düffel

   

Lesung John von Düffel "Vom Wasser"

Im Rahmen des Sommerfestes des Kunstvereins "Schul- und Bethaus Altlangsow" (13 bis 18.30 Uhr)

Altlangsow/Seelow | Schul- und Bethaus | Altlangsow 11

Eintritt: frei

Die Geschichte einer Papierfabrikantendynastie, erzählt von einem, der wie magisch angezogen immer wieder zum Wasser zurückkehrt. Vor unseren Augen lässt dieser Mann die Porträts seiner Ahnengalerie auferstehen.
Er erinnert sich an die sommerlichen Szenen seiner Kindheit und stellt sich vor, wie es gewesen sein könnte: damals, als im letzten Jahrhundert der Ururgroßvater auf seinem Landgut zwischen den Flüssen Orpe und Diemel entdeckte, wie sich Wasser in Papier und Papier sich in Geld verwandeln lässt; damals, als der Sohn des Firmengründers die Fabrik mit seinem nüchternen Zahlenverstand durch den ersten Krieg rechnete und rettete; damals, als die traditionsreiche Geschichte der erstgeborenen Fabrikherren mit dem nächsten Krieg und einem den Musen zugewandten Direktor zu Ende zu gehen drohte. Damals, als seine Frau die vorläufige Rettung brachte.

John von Düffel wurde 1966 in Göttingen geboren, er arbeitet als Dramaturg am Deutschen Theater Berlin und ist Professor für Szenisches Schreiben an der Berliner Universität der Künste. Zuletzt erschien sein Roman "Klassenbuch".