Veranstaltungsflyer
der Villa Quandt (pdf)

Aktuelle Veranstaltungen

Eintrittsermäßigung gilt für Schüler, Studenten, Arbeitssuchende sowie Schwerbehinderte und Inhaber eines FreiwilligenPasses des Landes Brandenburg

Donnerstag
25.
Oktober 2018
19.30 Uhr

Reinhard Stöckel
(c) Schorr

   

Buchpremiere im Rahmen der Lausitzer LesART
Reinhard Stöckel „Der Mongole“

Moderation: Hendrik Röder
Anschließend Empfang

Cottbus | Stadt- und Regionalbibliothek | Berliner Straße 13/14

Eintritt: 5 €

Fahrerlose Züge oder Drohnen, die schwere Einkaufstaschen in der Luft nach Hause befördern (und dabei schon mal von frechen Spatzen gekapert werden): Wir schreiben das Jahr 2025, als Radik, ein Mann um die 30, an einen verlassenen Flecken Deutschlands unweit der polnischen Grenze reist, um im Auftrag seines Professors Wölfe zu beobachten. Seine wahre Leidenschaft aber gilt dem Sonnentau, den er in den Lausitzer Mooren zu finden hofft. Die Suche nach dieser seltenen fleischfressenden Pflanze gerät dabei zur geheimnisvollen Reise zu Radiks Wurzeln: Sie führt in die politisch bewegte Zeit der 1990er-Jahre, als die Deutsche Larissa und der desertierte Sowjetsoldat Sayan, wegen seiner tuwinischen Abstammung der Mongole genannt, eine tragische Liebesgeschichte durchlebten ...
Es ist der fesselnde Plot dieser deutsch-russischen Romeo und Julia-Variation, es sind die Einblicke in die tuwinische Ethnie genauso wie die herrlich skurrilen Szenen der schönen neuen Welt, die Reinhard Stöckels neuen Roman zum Leseereignis machen. Ganz nebenbei besticht "Der Mongole" durch die präzis gesetzte Sprache, die den Autor als ganz großen Erzähler ausweist.

Reinhard Stöckel, geboren 1956, lebt in der Niederlausitz nahe Cottbus. Gelernter Bibliothekar, studierte am Leipziger Literaturinstitut, arbeitete u. a. als Gießereiarbeiter und Publizist, gegenwärtig im IT-Service tätig. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten, Theaterstücke und Kinderbücher. Sein Roman "Der Lavagänger" erschien 2009 im Aufbau Verlag.

Eine Veranstaltung des Lernzentrums Cottbus, des Brandenburgischen Literaturbüros und der Lausitzer Rundschau