Veranstaltungen im November 2019

Eintrittsermäßigung gilt für Schüler, Studenten, Arbeitssuchende sowie Schwerbehinderte und Inhaber eines FreiwilligenPasses des Landes Brandenburg

Dienstag
05.
November 2019
19.00 Uhr
Marion Brasch<br>(c) Holmsohn

Marion Brasch
(c) Holmsohn

   

Marion Brasch: "Lieber woanders"

Moderation: Katarzyna Zorn

Rathenow | Havelrestaurant Schwedendamm | Schwedendamm 7

Karten unter:
03385-510232

Eintritt: 7 €

Toni und Alex kennen sich nicht und sind doch auf verhängnisvolle Weise miteinander verbunden. Toni leidet unter dem Verlust ihres kleinen Bruders, für dessen Tod sie sich verantwortlich macht. Alex führt ein Doppelleben und trägt an einer Schuld, über die er nie gesprochen hat. 24 Stunden bewegen sich die beiden aufeinander zu, bis sich ihre Wege trotz skurriler Begegnungen und komischer Zwischenfälle schließlich kreuzen.

Marion Brasch erzählt diese Geschichte vom Leben und Überleben in einem klaren, aufmüpfigen und warmen Ton und mit großem Gespür für die Augenblicke, die über Glück oder Unglück entscheiden.
Marion Brasch wurde 1961 in Berlin geboren. Nach dem Abitur arbeitete die gelernte Schriftsetzerin in einer Druckerei, bei verschiedenen Verlagen und beim Komponistenverband der DDR, später fürs Radio. Bei S. Fischer erschienen die Romane »Ab jetzt ist Ruhe«, »Wunderlich fährt nach Norden« und zuletzt »Lieber woanders«.

Eine Veranstaltung des Brandenburgischen Literaturbüros und der Buchhandlung Tieke

Donnerstag
07.
November 2019
19.00 Uhr
Lot Vekemans<br>(c) Merlin-Daleman

Lot Vekemans
(c) Merlin-Daleman

   

Niederländische Autoren im Land Brandenburg 2019

Lot Vekemans
„Ein Brautkleid aus Warschau“

Übersetzt aus dem Niederländischen von
Eva M. Pieper und Alexandra Schmiedebach

Szenische Lesung:
Dominika Otlewska-Dräger
Moderation:
Katarzyna Zorn

Potsdam | Heinrich von Kleist Schule | Friedrich-Ebert-Straße 17

Karten unter:
0331-2896730

Eintritt: 8 / 6 €

Marlena, Mitte zwanzig, wohnt in Polen auf dem platten Land und ist zum Kummer ihrer Mutter noch immer nicht verheiratet. Dann verliebt sie sich plötzlich bis über beide Ohren in einen Amerikaner, der als Journalist über die Zeit nach dem Kommunismus berichtet.Marlena hat das Glück, zu lieben und geliebt zu werden, aber sie weiß es nicht, oder wenigstens: Sie kann es nicht glauben. Und so ähnlich geht es ihrem Geliebten auch, der schließlich nach Amerika zurückkehrt. Dass sie ein Kind erwartet, wird er nie erfahren. Ein melancholischer Schleier scheint über Marlenas Leben
zu liegen; stets bricht etwas entzwei, ohne dass es eigentlich eine Schuld gibt oder gar einen Schuldigen. Alle sind schuldlos Schuldige: Liebende, die tragisch verkettet sind in Verhältnisse, die sie nicht durchschauen. Lot Vekemans erzählt aus drei Perspektiven über das Verlangen, seinem Leben eine Richtung zu geben, und über die unvorhersehbaren Folgen, die es hat, wenn man es wirklich wagt. Ihre Charaktere, Marlena, drei
Männer und ein Junge, gehen einem nicht mehr aus dem Kopf.

Lot Vekemans, geboren 1965, studierte Geographie, später an der Schriftsteller-Akademie Colofon in Amsterdam. Ihre Theaterstücke wurden in mehr als fünfzehn Sprachen übersetzt und sind vielfach preisgekrönt. Ihr Stück „Gift“ feiert derzeit in Deutschland Triumphe. „Ein Brautkleid aus Warschau“ ist ihr Romandebüt.

Dominika Otlewska-Dräger, geb. 1981 in Polen, studierte „European Master in Intercultural Education“ an der FU Berlin, Deutsche Literatur und Kulturwissenschaft an der HU Berlin und schloss die Schauspielausbildung an der Schauspielschule für Theater und Film Reduta-Berlin ab. Sie betreute internationale Theaterprojekte, Festivals und Ausstellungen. Zur Zeit ist sie Doktorantin an der Europa Universität Viadrina, Frankfurt (Oder).

Eine Veranstaltungsreihe des Brandenburgischen Literaturbüros in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung, Politisches Bildungsforum Brandenburg. Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft des Königreichs der Niederlande.

Sonntag
10.
November 2019
11.00 Uhr
Marente de Moor<br>(c) Eddo Hartmann

Marente de Moor
(c) Eddo Hartmann

   

Niederländische Autoren im Land Brandenburg 2019

Marente de Moor
„Aus dem Licht“

Übersetzt aus dem Niederländischen von Bettina Bach

Matinee in der Villa Quandt
Moderation: Jan Konst

Potsdam | Villa Quandt | Große Weinmeisterstraße 46/47

Karten unter:
0331-2804103

Eintritt: 8 / 6 €

Wer war der Erfinder, der den ersten Film der Welt drehte und spurlos verschwand? Als Valéry Barre 1890 in Frankreich den Zug besteigt, will er seine neueste Erfindungzum Patent anmelden. Er hat den ersten Film der Welt gedreht. Das 20. Jahrhundert steht vor der Tür: Neue technische Ideen und Utopien schießen ins Kraut, gleichzeitig glauben die Menschen noch an Hellseher und Gedankenleser. Auf einmal ist Barre spurlos verschwunden.
Während sein Sohn dem Vater in Europa und Amerika nachspürt, lässt sich Thomas Edison die Erfindung desFilms patentieren. Edisons Frau wiederum scheint mehr an Barre junior interessiert. Marente de Moor hat einen fulminanten Roman geschrieben, der nicht nur den Wettlauf ehrgeiziger Erfinder, sondern ein ganzes Zeitalter porträtiert.

Marente de Moor, 1972 in Den Haag geboren, arbeitet als Journalistin und Schriftstellerin. 2007 erschien ihr erster Roman „Amsterdam
und zurück“, 2014 wurde sie mit dem Literaturpreis der Europäischen Union ausgezeichnet. Zuletzt erschien ihr Roman „Aus dem Licht“
(2019).

Eine Veranstaltungsreihe des Brandenburgischen Literaturbüros in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung, Politisches Bildungsforum Brandenburg. Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft des Königreichs der Niederlande.

Montag
11.
November 2019
19.30 Uhr
Marente de Moor<br>(c) Eddo Hartmann

Marente de Moor
(c) Eddo Hartmann

   

Niederländische Autoren im Land Brandenburg 2019

Marente de Moor
„Aus dem Licht“

Übersetzt aus dem Niederländischen von Bettina Bach

Moderation: Jan Konst

Zossen | Neues Leben im Alten Haus | Kirchplatz 7

Karten unter:
03377-3040477

Eintritt: 8 / 6 €

Wer war der Erfinder, der den ersten Film der Welt drehte und spurlos verschwand? Als Valéry Barre 1890 in Frankreich den Zug besteigt, will er seine neueste Erfindungzum Patent anmelden. Er hat den ersten Film der Welt gedreht. Das 20. Jahrhundert steht vor der Tür: Neue technische Ideen und Utopien schießen ins Kraut, gleichzeitig glauben die Menschen noch an Hellseher und Gedankenleser. Auf einmal ist Barre spurlos verschwunden.
Während sein Sohn dem Vater in Europa und Amerika nachspürt, lässt sich Thomas Edison die Erfindung desFilms patentieren. Edisons Frau wiederum scheint mehr an Barre junior interessiert. Marente de Moor hat einen fulminanten Roman geschrieben, der nicht nur den Wettlauf ehrgeiziger Erfinder, sondern ein ganzes Zeitalter porträtiert.

Marente de Moor, 1972 in Den Haag geboren, arbeitet als Journalistin und Schriftstellerin. 2007 erschien ihr erster Roman „Amsterdam
und zurück“, 2014 wurde sie mit dem Literaturpreis der Europäischen Union ausgezeichnet. Zuletzt erschien ihr Roman „Aus dem Licht“
(2019).

Eine Veranstaltungsreihe des Brandenburgischen Literaturbüros in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung, Politisches Bildungsforum Brandenburg. Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft des Königreichs der Niederlande.

Donnerstag
14.
November 2019
19.30 Uhr
Sven Stricker<br>(c) Hanna Lippmann

Sven Stricker
(c) Hanna Lippmann

   

Sven Stricker „Sörensen fängt Feuer“

Lesung und Gespräch.
Moderation: Hendrik Röder

Luckenwalde | Bahnhofsplatz 5

Karten unter:
03371 / 403340

Eintritt: 8 / 6 €

Humor, Spannung und psychologischer Scharfsinn – auch Sörensens zweiter Fall ist Krimikost vom Allerfeinsten.
Es ist kurz vor Weihnachten. Und ausgerechnet jetzt passiert etwas Schlimmes im sonst so öden Katenbüll. Dem jungen Ole Kellinghusen läuft mitten in der Nacht eine junge Frau vors Auto: blind, abgemagert, trotz der eisigen Kälte im viel zu dünnen Nachthemd. Jette sagt nicht, wo sie herkommt, sie nennt keinen Nachnamen. Als Kriminalkommissar Sörensen endlich die Adresse herausfindet, ist der Vater der jungen Frau bereits tot: Er liegt im Wohnzimmer, im Rücken siebzehn Messerstiche. Sörensen muss sich nicht nur mit religiösem Fanatismus befassen, sondern auch mit seinen eigenen Dämonen, denn er hat kürzlich die Medikamente gegen seine Angststörung abgesetzt ...

Sven Stricker wurde 1970 geboren und wuchs in Mülheim an der Ruhr auf. Er studierte Komparatistik, Anglistik und Neuere Geschichte. Seit 2001 arbeitet er als freier Wortregisseur, Bearbeiter und Autor und gewann in dieser Funktion mehrmals den Deutschen Hörbuchpreis, unter anderem 2009 für seine Hörspielbearbeitung und Regie des Romans „Herr Lehmann“ von Sven Regener. Er lebt in Potsdam und hat eine Tochter. Für seinen ersten Krimi „Sörensen hat Angst“ wurde Sven Stricker für den Glauser-Preis 2017 nominiert.

Eine Veranstaltung des Brandenburgischen Literaturbüros und der Stadtbibliothek Luckenwalde.

Freitag
15.
November 2019
19.00 Uhr
Jan Konst<br>(c) Ekko von Schwichow

Jan Konst
(c) Ekko von Schwichow

   

Niederländische Autoren im Land Brandenburg 2019

Jan Konst „Der Wintergarten"

Übersetzt aus dem Niederländischen von Malene Müller-Haas

Eine deutsche Familie im langen 20. Jahrhundert
Moderation: Katarzyna Zorn

Oranienburg | Stadtbibliothek Oranienburg | Schloßplatz 2

Karten unter:
03301 / 600-8660
oder: stadtbibliothek@oranienburg.de

Eintritt: frei

Vom Kaiserreich bis zur Wiedervereinigung – das bewegte Jahrhundert einer deutschen Familie

Fast hundert Jahre alt wird Hilde Grunewald. 1902 im sächsischen Meißen geboren, wächst sie unter Kaiser Wilhelm II. auf. Sie heiratet in der Weimarer Republik, ihre Kinder kommen in der Zeit des Nationalsozialismus zur Welt. Hilde erlebt den Aufstieg, aber auch den Zusammenbruch der DDR – und schließlich die friedliche Revolution von 1989, durch die sie Bürgerin der Bundesrepublik wird.

Ihr Leben ist von Umbrüchen gezeichnet. Sie überlebt zwei Weltkriege und hat mit den Folgen wirtschaftlicher Krisen zu kämpfen. Aus eigener Erfahrung weiß sie, wie es in höheren Kreisen zugeht – aber auch, was es bedeutet, auf finanzielle Unterstützung angewiesen zu sein. Die russische Besatzung prägt ihr Leben ebenso wie der Kalte Krieg, der Bau der Berliner Mauer und die Wende.

Mit historischer Präzision und erzählerischem Geschick blickt Literaturwissenschaftler Jan Konst in Der Wintergarten auf das bewegte Leben seiner Schwiegerfamilie. Hildes Geschichte, aber auch die ihrer Eltern, Kinder und Enkel gerät dabei für den Leser zu einer faszinierenden Zeitreise durch das lange 20. Jahrhundert vom Kaiserreich bis zur Wiedervereinigung. Eine einzigartige Familienchronik über vier Generationen und hundertfünfzig Jahre deutscher Geschichte.
Jan Konst ist Literaturwissenschaftler und Niederlandist. Seit 2000 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Niederländische Philologie (Literaturwissenschaft) an der Freien Universität Berlin. Seine Publikationen widmen sich der frühmodernen Literatur, den niederländisch-deutschen Literaturbeziehungen und der Gegenwartsliteratur in den Niederlanden und in Flandern. In seinem gefeierten Buch "Der Wintergarten" beleuchtet Jan Konst die Geschichte seiner Schwiegerfamilie aus einer reflektierenden und zugleich von Empathie geprägten Position.

Eine Veranstaltung im Rahmen des bundesweiten Vorlesetags.

Eine Veranstaltungsreihe des Brandenburgischen Literaturbüros in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung, Politisches Bildungsforum Brandenburg. Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft des Königreichs der Niederlande.

Sonntag
17.
November 2019
11.00 Uhr
Georg Klein<br>(c) picture-alliance/Frank May

Georg Klein
(c) picture-alliance/Frank May

Gianna Molinari<br>(c) Christoph Oeschger

Gianna Molinari
(c) Christoph Oeschger

 

Matinee in der Villa Quandt:
Romantik – und wie weiter?

Ein Gespräch mit Gianna Molinari und Georg Klein.
Moderation: Marcel Lepper

Potsdam | Villa Quandt | Große Weinmeisterstr. 46/47

Karten unter:
0331 - 2804103

Eintritt: 6 / 4 €

Rückzug ins Reich der Träume oder Verwandlung der Welt durch Sprache? Die Gegenwartsliteratur hat in den vergangen Jahren das romantische Projekt reaktiviert – in abgründigen Szenarien und kühnen Entwürfen. Welche alten Wege sind verbaut, welche lassen sich neu beschreiten? Was bedeutet die Wiederkehr der Romantik für das literarische Gedächtnis? über romantische Denk- und Schreibweisen spricht Marcel Lepper mit Gianna Molinari und Georg Klein.
Gianna Molinari, 2019 ausgezeichnet mit dem Clemens-Brentano-Preis, legte im vergangenen Jahr mit „Hier ist noch alles möglich“ ihr Romandebüt vor.
Georg Klein, Träger des Preises der Leipziger Buchmesse 2010 und des Arno-Schmidt-Stipendiums 2018, veröffentlichte zuletzt den Roman „Miakro“, der ebenfalls in Leipzig für den Preis der Messe nominiert wurde.

Eine Veranstaltung der Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf in Verbindung mit dem Literaturarchiv der Akademie der Künste und in Kooperation mit dem Brandenburgischen Literaturbüro.

Mittwoch
20.
November 2019
19.00 Uhr
Ines Geipel<br>(c) Bernd Lammel

Ines Geipel
(c) Bernd Lammel

   

Ines Geipel
„Umkämpfte Zone. Mein Bruder, der Osten und der Hass“

Lesung und Gespräch
Moderation: Katarzyna Zorn

Potsdam | Heinrich von Kleist Schule | Friedrich-Ebert-Straße 17

Karten unter:
0331-2896730

Eintritt: 8 / 6 €

Fremdenfeindlichkeit und Hass auf »den Staat«: Verlieren wir den Osten Deutschlands? Das Buch sucht Antworten auf das Warum der Radikalisierung, ohne die aktuell bestimmende Opfererzählung nach 1989 zu bedienen. Es erzählt von den Schweigegeboten nach dem Ende der NS-Zeit, der Geschichtsklitterung der DDR und den politischen Umschreibungen nach der deutschen Einheit. Verdrängung und Verleugnung prägen die Gesellschaft bis ins Private hinein, wie die Autorin mit der eigenen Familiengeschichte eindrucksvoll erzählt.

Ines Geipel, geboren 1960, ist Schriftstellerin und Professorin für Verssprache an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«. Die ehemalige Weltklasse-Sprinterin floh 1989 nach ihrem Germanistik-Studium aus Jena nach Westdeutschland und studierte in Darmstadt Philosophie und Soziologie.

2000 war sie Nebenklägerin im Prozess gegen die Drahtzieher des DDR-Zwangsdopings. Ihr Buch »Verlorene Spiele« (2001) hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Bundesregierung einen Entschädigungs-Fonds für DDR-Dopinggeschädigte einrichtete. 2005 gab Ines Geipel ihren Staffelweltrekord zurück, weil er unter unfreiwilliger Einbindung ins DDR-Zwangsdoping zustande gekommen war.

Ines Geipel hat neben Doping auch vielfach zu anderen gesellschaftlichen Themen wie Amok, der Geschichte des Ostens und auch zu Nachwendethemen publiziert.
Eine Kooperationsveranstaltung mit der Heinrich von Kleist Schule und der Konrad-Adenauer-Stiftung, Politisches Bildungsforum Brandenburg.

Donnerstag
21.
November 2019
20.00 Uhr
Thea Dorn (c) Maria Sturm, Juli Zeh (c) Thomas Müller<br>Rüdiger Safranski (c) Peter-Andreas Hassiepen

Thea Dorn (c) Maria Sturm, Juli Zeh (c) Thomas Müller
Rüdiger Safranski (c) Peter-Andreas Hassiepen

   

Zeh&Dorn
Gespräche zur Zeit

Auftakt unserer neuen Veranstaltungsreihe.
Es moderieren die Autorinnen Thea Dorn und Juli Zeh.
Zu Gast: Rüdiger Safranski

Potsdam | Waschhaus | Schiffbauergasse 6

Wegen Erkrankung auf den 26. Mai 2020, 20 Uhr, verschoben. Bereits erworbene Karten behalten ihre Gültigkeit. Kostenerstattung bzw. Rückgabe möglich.

Karten unter:
01806 700 733
oder: www.reservix.de

Eintritt: 12 / 10 € zzgl. Geb.

Ein offener Blick auf die gesellschaftlichen Brüche spätestens seit 2015 zeigt auch eine Verunsicherung und Spaltung des Kulturbetriebs, die sich in zahllosen Petitionen und gegenseitigen Verdächtigungen äußert. Wir wollen mit unserer neuen Reihe unterschiedlichen Positionen einen Gesprächsraum geben. Es moderieren die Autorinnen Thea Dorn und Juli Zeh.

Rüdiger Safranski, geboren 1945, studierte Germanistik, Philosophie, Geschichte und Kunstgeschichte. Seit 1985 ist er als freier Autor tätig, dessen Werke mittlerweile in 26 Sprachen übersetzt sind. Gemeinsam mit Peter Sloterdijk war er Gastgeber des »Philosophischen Quartetts« im ZDF. Er wurde mit dem Friedrich-Märker-Preis, dem Ernst-Robert-Curtius-Preis für Essayistik und dem Friedrich-Nietzsche-Preis ausgezeichnet.

Eine Veranstaltung des Brandenburgischen Literaturbüros in Kooperation mit dem Waschhaus Potsdam mit freundlicher Unterstützung durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.

Sonntag
24.
November 2019
11.00 Uhr
Sigrid Grabner<br>(c) Andreas Klaer

Sigrid Grabner
(c) Andreas Klaer

   

Matinee in der Villa Quandt
Sigrid Grabner
„Im Zwielicht der Freiheit. Potsdam ist mehr als Sanssouci“

Moderation: Hendrik Röder

Potsdam | Villa Quandt | Große Weinmeisterstr. 46/47

Karten unter:
0331 / 2804103

Eintritt: 8/6 €

Nach „Jahrgang 42“ legt Sigrid Grabner nun Teil zwei ihrer Autobiografie vor. Grabners außergewöhnliche Lebensumstände, eine feine Beobachtungsgabe und kluge Einordnungen machen dieses Buch besonders. Bis zum Mauerfall lebte sie als DDR-Bürgerin in Potsdam und fand Ende der 80er Jahre zum Katholizismus. Die innere Freiheit hat sie sich auch in der Diktatur nicht nehmen lassen, den Umgang mit der äußeren Freiheit nach 1989 musste sie erst lernen.

Sigrid Grabner, 1942 geboren, studierte Indonesienkunde und Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin. Nach der Promotion 1972 arbeitete sie als freischaffenden Autorin. 1990 bis 1999 war sie im Potsdamer Magistrat und als Geschäftsführerin des Brandenburgischen Literaturbüros tätig. Sie schrieb zahlreiche Sachbücher, Romane, Essays und ist als Herausgeberin tätig.

Eine Veranstaltungsreihe des Brandenburgischen Literaturbüros in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung, Politisches Bildungsforum Brandenburg.

Dienstag
26.
November 2019
19.00 Uhr
Pauline de Bok<br>(c) Jan Banning

Pauline de Bok
(c) Jan Banning

   

Niederländische Autoren im Land Brandenburg 2019

Pauline de Bok
„Beute. Mein Jahr auf der Jagd“

Übersetzt aus dem Niederländischen von Gregor Seferens

Moderation: Katarzyna Zorn

Rathenow | Stadtbibliothek | Schleusenplatz 4

verschoben auf den 22.01.2020

Karten unter:
03371-403340

Eintritt: 7 €

Von der ersten Spur bis zum Schuss, vom Aufbrechen des Wildes bis zum Verzehr: Pauline de Bok nimmt uns mit auf eine Entdeckungsreise durch die Welt der Jagd. In ihren mitreißenden Erzählungen erweist sich die Jagd als eine höchst aufschlussreiche Aktivität: Ein Jäger muss sich in die Tiere hineinversetzen, aber er muss sich auch selbst kennen: seine Motive, Fähigkeiten, Schwächen und seinen Jagdinstinkt. Zugleich hält die Jagd einer Gesellschaft den Spiegel vor, die immer mehr Tiere „verbraucht“, aber vom Töten nichts wissen will. Pauline de Boks Jagd-Buch lässt uns ganz neu über das Verhältnis von Mensch und Tier und den Platz des Menschen in der Natur nachdenken. Ihr glänzend geschriebenes Buch ist zugleich eine Reflexion über die Natur des Menschen als Jäger, die Lust am Beutemachen, das Essen von Tieren und die moralische Verantwortung.

Pauline de Bok lebt als freie Schriftstellerin und Übersetzerin (u. a. von Wolfgang Herrndorf) in Amsterdam und Mecklenburg. Für ihren Roman „Blankow oder Das Verlangen nach Heimat“ (2009) wurde sie mit dem Annalise-Wagner-Preis ausgezeichnet.

Eine Veranstaltungsreihe des Brandenburgischen Literaturbüros in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung, Politisches Bildungsforum Brandenburg. Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft des Königreichs der Niederlande.

Donnerstag
28.
November 2019
19.00 Uhr
Jan Konst<br>(c) Ekko von Schwichow

Jan Konst
(c) Ekko von Schwichow

   

Niederländische Autoren im Land Brandenburg 2019

Jan Konst „Der Wintergarten"

Übersetzt aus dem Niederländischen von Malene Müller-Haas

Eine deutsche Familie im langen 20. Jahrhundert
Moderation: Katarzyna Zorn

Lübbenau | Schloß Lübbenau | Schloßbezirk 6

Karten unter:
03542 / 873-0
oder: info@schloss-luebbenau.de

Eintritt: 10 / 8 €

Vom Kaiserreich bis zur Wiedervereinigung – das bewegte Jahrhundert einer deutschen Familie

Fast hundert Jahre alt wird Hilde Grunewald. 1902 im sächsischen Meißen geboren, wächst sie unter Kaiser Wilhelm II. auf. Sie heiratet in der Weimarer Republik, ihre Kinder kommen in der Zeit des Nationalsozialismus zur Welt. Hilde erlebt den Aufstieg, aber auch den Zusammenbruch der DDR – und schließlich die friedliche Revolution von 1989, durch die sie Bürgerin der Bundesrepublik wird.

Ihr Leben ist von Umbrüchen gezeichnet. Sie überlebt zwei Weltkriege und hat mit den Folgen wirtschaftlicher Krisen zu kämpfen. Aus eigener Erfahrung weiß sie, wie es in höheren Kreisen zugeht – aber auch, was es bedeutet, auf finanzielle Unterstützung angewiesen zu sein. Die russische Besatzung prägt ihr Leben ebenso wie der Kalte Krieg, der Bau der Berliner Mauer und die Wende.

Mit historischer Präzision und erzählerischem Geschick blickt Literaturwissenschaftler Jan Konst in Der Wintergarten auf das bewegte Leben seiner Schwiegerfamilie. Hildes Geschichte, aber auch die ihrer Eltern, Kinder und Enkel gerät dabei für den Leser zu einer faszinierenden Zeitreise durch das lange 20. Jahrhundert vom Kaiserreich bis zur Wiedervereinigung. Eine einzigartige Familienchronik über vier Generationen und hundertfünfzig Jahre deutscher Geschichte.
Jan Konst ist Literaturwissenschaftler und Niederlandist. Seit 2000 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Niederländische Philologie (Literaturwissenschaft) an der Freien Universität Berlin. Seine Publikationen widmen sich der frühmodernen Literatur, den niederländisch-deutschen Literaturbeziehungen und der Gegenwartsliteratur in den Niederlanden und in Flandern. In seinem gefeierten Buch "Der Wintergarten" beleuchtet Jan Konst die Geschichte seiner Schwiegerfamilie aus einer reflektierenden und zugleich von Empathie geprägten Position.

Eine Veranstaltungsreihe des Brandenburgischen Literaturbüros in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung, Politisches Bildungsforum Brandenburg. Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft des Königreichs der Niederlande.