Eintrittsermäßigung gilt für Schüler, Studenten, Arbeitssuchende sowie Schwerbehinderte und Inhaber eines FreiwilligenPasses des Landes Brandenburg
Lübbenau | Schloß Lübbenau/Festsaal, Schloßbezirk 6
Karten unter:
info@schloss-luebbenau.de
Eintritt: 36 €
RAINALD GREBE ist bekannt für seine lakonisch-heitere Art, der Welt zu begegnen. Seit 1989 ist er als Autor, Schauspieler, Regisseur, Kabarettist sowie Musiker und Sänger auf den Bühnen Deutschlands unterwegs. Inzwischen wohnt der gebürtige Kölner in Berlin und der Uckermark und widmet sich von dort aus seit vielen Jahren verstärkt seinen musikalischen Ambitionen und veröffentlichte seitdem mal solo, mal mit seiner KAPELLE DER VERSÖHNUNG von Fans und Kritikern hochgelobte Alben, auf denen er in subtil-intelligenter Manier und voller sprachlicher Kraft seine lyrisch widerborstigen Statements über die Untiefen des Lebens verpackt. Im Juli 2023 zelebrierte Grebe in der Waldbühne Berlin den „Lebensrückblick als melancholisches Großspektakel“ (MOZ), das ihm trotz einer fortschreitenden Erkrankung neue Energie verliehen hat. Zu Schloss Lübbenau hat Grebe eine besondere Verbindung: er mag die Lesungen im Haus, das unkompliziert zugewandte Publikum der Lausitz und die Schönheit des Spreewaldes. Freuen Sie sich also auf ein ganz besonderes Programm mit einem ganz besonderen Gast.
In Kooperation mit dem Schloss Lübbenau und dem Brandenburgischen Literaturbüro, präsentiert von der Lausitzer Rundschau.
Sechs auf einen Streich! Wann hat man schon die Möglichkeit, sechs Autoren und Autorinnen an einem Abend zu erleben? Die Veranstaltung auf Schloss Lübbenau vereint zum wiederholten Mal ganz unterschiedliche Genres: vom Krimi, Sachbuch, Roman bis zur Lyrik reicht das Spektrum. Freuen Sie sich auf Einblicke in das großartige und vielfältige Schaffen brandenburgischer Autoren.
• Elisabeth Hermann „Der Teegarten“
• Yvonne Zitzmann „Tage des Vergessens“
• Georg-Büchner-Preisträger Lutz Seiler liest Peter Huchel (1903-1981) „Havelnacht“
• Julia Schoch „Das Liebespaar des Jahrhunderts“
• Manfred Görtemaker „Rudolf Hess. Der Stellvertreter. Eine Biographie"
• Sven Stricker „Sörensen macht Urlaub“
Mit freundlicher Unterstützung durch die LAND BRANDENBURG LOTTO GmbH und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, präsentiert von der Lausitzer Rundschau.
Lübbenau | Schloß Lübbenau | Schloßbezirk 6
Karten unter:
0331 / 2804103
Eintritt: 30 € (nur verbindliche Reservierungen möglich)
In «Der Lärm des Lebens» erzählt Jörg Hartmann auf hinreißende Weise seine Geschichte und die seiner Eltern und Großeltern. Es ist eine Liebeserklärung an die Kraft der Familie – und an den Ruhrpott. Ob es um die Situation seiner gehörlosen Großeltern im Nationalsozialismus geht, das Leben seiner Mutter als Pommesbudenbesitzerin, die Demenzerkrankung seines Vaters, der Dreher und leidenschaftlicher Handballer war, die vielen skurrilen Erlebnisse in der Großfamilie oder um Schlüsselbegegnungen, die er als Schauspieler hatte – immer hält Hartmann die Balance zwischen Tragik und Komik.
Er hat dabei einen kraftvollen Erzählton – persönlich, berührend, humorvoll. Und fragt: Warum kehren wir immer wieder zu unseren Wurzeln zurück? Es geht Hartmann darum, den Kreislauf des Lebens zu fassen: Eltern und Kinder, Anfang und Ende, Aufbruch und Ankunft, Werden und Vergehen – eben alles, was zum geliebten Lärm des Lebens gehört. Ein weises, geschichtenpralles Buch über Herkunft und Heimat – und den Wunsch, sich davon zu lösen und in die Welt zu ziehen. Eine Éducation sentimentale und, wie nebenbei, eine Mentalitätsgeschichte des Ruhrpotts. Insofern ist das Zusammentreffen mit Jörg Thadeusz passend, da er mit seinem zuletzt erschienenen Roman „Steinhammer“ ebenfalls eine Hommage an den Ruhrpott vorgelegt hat.
Jörg Hartmann gehört zu den bedeutendsten deutschen Charakterdarstellern. 1969 geboren, wuchs er in Herdecke, im Ruhrpott, auf. Nach seiner Schauspielausbildung und verschiedenen Theaterengagements wurde er 1999 Ensemblemitglied der Berliner Schaubühne. Fernsehproduktionen wie «Weissensee» oder der Dortmund-Tatort, in dem er Kommissar Faber spielt, machten ihn einem breiten Publikum bekannt; im Kino war er etwa in «Wilde Maus» oder zuletzt in «Sonne und Beton» zu sehen. Jörg Hartmann wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Fernsehpreis, der Goldenen Kamera und dem Grimme-Preis. Für den Tatort «Du bleibst hier» (2023) schrieb er das Drehbuch. Er hat drei Kinder und lebt mit seiner Familie in Potsdam.
Jörg Thadeusz, Journalist, Moderator und Autor. Für seine Außenreportagen bei »Zimmer frei« erhielt er den Grimme-Preis. Er moderiert die politische Gesprächssendung »Thadeusz und die Beobachter« im rbb-Fernsehen. Bei WDR2 befragt er in seiner Abendsendung Menschen, die etwas zu sagen haben. Er ist wöchentlicher Kolumnist der Berliner Morgenpost. Bei Kiepenheuer & Witsch erschienen von ihm »Rette mich ein bisschen«, 2003; »Alles schön«, 2004; »Aufforderung zum Tanz« (gemeinsam mit Christine Westermann), 2008; »Die Sopranistin«, 2011, sowie »Die vereinigten Zutaten von Amerika«, 2012 (gemeinsam mit Anna Engelke).
In Kooperation mit dem Schloßhotel Lübbenau und der Lausitzer Rundschau.